Geld und Staatsschulden: Was ist das Problem?

Prof. Walter Ötsch

Mittwoch, 14. Oktober 2020, Beginn 18:00

Diplomatische Akademie, Festsaal, Favoritenstraße 15A, 1040 Wien

Die riesigen Rettungspakete aus dem Corona-Schock haben zu lauten Warnungen vor einer drohenden Inflation geführt. Wenn der Staat soviel neue Kredite aufnimmt und wenn die Zentralbanken ihre Bilanzsumme erhöhen, dann muss das – so wird oft gesagt – zu einer hohen Inflation führen. Aber sind diese Warnungen überhaupt berechtigt und auf welchen Theorien beruhen sie? Diese und andere grundsätzliche Fragen werden im Vortrag angesprochen: Was ist Geld und wie kann neues Geld geschaffen werden? Was bedeutet es Schulden aufzunehmen und welche Rolle nehmen Staatsschulden ein? Wie kann man die neuen Aufgaben für den Staat finanzieren? Geht das auf Kosten der nächsten Generation?

Walter Ötsch ist Ökonom, war früher an der Johannes Kepler Universität Linz tätig und hat dort das Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft aufgebaut und geleitet. Seit 2015 ist er als Professor für Ökonomie und Kulturgeschichte an der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung in Bernkastel-Kues (an der Mosel) tätig. Seine Fachgebiete sind die Kulturgeschichte der Wirtschaftstheorie und Fragen der politischen Kommunikation. Bücher: Populismus für Anfänger. Anleitung zur Volksverführung (2017) und Mythos Markt. Mythos Neoklassik. Das Elend des Marktfundamentalismus (2019). Weitere Infos unter: www.walteroetsch.at